Peter Gregg

Gemeinsam mit seinem Freund und Geschäftspartner Hurley Haywood ist Peter Gregg in den IMSA-Rennen der USA kaum zu besiegen. Ihre Fahrzeuge: Brumos-Porsche mit der Startnummer 59.

Peter Greggs Liste der Erfolge ist lang. Von 340 Rennen hat er 152 als Sieger beendet. Er gewinnt die Trans-Am-Meisterschaft, die IMSA GTO-Serie und belegt erste Plätze bei den 24 Stunden von Daytona und den 12 Stunden von Sebring. Bei sehr vielen Rennen ist der acht Jahre jüngere Hurley Haywood sein Partner, der sehr viel von Greggs Erfahrung profitiert. „Als wir 1973 in Daytona und Sebring gewannen, wurden wir auch in Europa beachtet“, sagt Gregg. Haywood schafft den Sprung in den Porsche-Werkskader, gewinnt in Le Mans 1977, 1983 und 1994. Gregg wird 1977 mit einem privaten Porsche 935 Dritter in Le Mans. 1978 wiederholt er diesen Erfolg im Werksteam.

1965 übernimmt „Peter Perfect“ die Porsche Vertretung Brumos. Die weißen Porsche mit den roten und blauen Streifen sowie der Startnummer 59 gelten in den USA über viele Jahre als nahezu unschlagbar. Vom 911 Carrera RSR über den 934 bis zum 935 setzt Brumos verschiedene Porsche ein, die häufig direkt über den Porsche-Kundensport in Weissach gekauft werden. Parallel dazu erweitert Gregg von der Brumos-Sitz in Jacksonville, Florida seinen Autohandel.

Im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans 1980 verunfallt Peter Gregg im Straßenverkehr, wobei er sich eine Kopfverletzung zuzieht. Nachdem sich Gregg erholt hat, steigt er wieder ins Renn-Cockpit. Doch bei einem Rennen in den Daytona kann er den Speed an der Spitze nicht mehr mitgehen. Als er nach dem Rennen über Sehstörungen klagt, untersagt ihm die IMSA weitere Starts. Die Karriere des Rennfahrers Peter Gregg ist damit beendet.

Am 15. Dezember 1980 wird Peter Gregg am Strand seines Wohnorts Jacksonville tot aufgefunden. Er hat sich das Leben genommen. „Mit Peter Gregg verliert die IMSA nicht nur eine Ihrer Gallionsfiguren, sondern auch einen der absoluten Sympathieträger“, erklärt der mit ihm eng vertraute Porsche-Kundensportchef Jürgen Barth.

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