Romains Dumans gewinnt mit Porsche 2016 das 24 Stunden-Rennen von Le Mans. Er startet auch auf Schnee und Eis oder in der Wüste und gewinnt das berühmteste Bergrennen der Welt am „Pikes Peak“.
Auch fünf Jahrzehnte nach einem Vic Elford gibt es noch die Allrounder, die überall sehr schnell sind. Eindrucksvoll belegt das Romain Dumas. Der Franzose gewinnt mit Marc Lieb und Neel Jani 2016 in Le Mans. Gemeinsam feiert das Trio mit dem Porsche 919 Hybrid auch den Fahrertitel in der Langestreckenweltmeisterschaft WEC. Mit Porsche holt er sich vier Siege bei dem 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Seit 2004 gehört Dumas zum Kader der Porsche-Werksfahrer und ist auch dabei, als die vom Team Penske eingesetzten Porsche RS Spyder zwischen 2006 und 2008 in der American Le Mans Series überragende Erfolge feiern.
Doch Dumas ist nicht nur Langstreckenspezialist. Er ist am Start, wo immer er die Gelegenheit dazu hat. Viele Gelegenheiten schafft er sich selbst. Gemeinsam mit einigen Freunden und wenigen Angestellten bereitet er mit seinem Team RD-Limited in Südfrankreich Fahrzeuge für den Renneinsatz vor. So feiert er bei der Rallye Monte Carlo 2017 mit einem Porsche 911 GT3 RS einen Klassensieg und wird 13. im Gesamtklassement. „Das war ein Ritt auf der Rasierklinge. Von den 14 Wertungsprüfungen sind wir 13 auf Schnee und Eis gefahren“, lautet sein Kommentar im Ziel.
Kurz zuvor ist er in einer gegensätzlichen Klimazone erfolgreich, wird mit einem Peugeot Achter bei der Rallye Dakar. Für einen Anlauf auf den 4.301 Meter hohen Gipfel vom Pikes Peak in den Rocky Mountains baut sich das Dumas-Team einen kleinen Turbomotor auf, der in einen Prototypen eingebaut wird. Ergebnis: Gesamtsiege 2014 und 2016 bei diesem Bergrennen in den USA, das Walter Röhrl 1987 mit dem Audi Sport quattro auch in Europa bekannt gemacht hat. Seine Erfahrung gibt Dumas auch an Kunden weiter: Sein Team präpariert den Porsche 911 GT3 speziell für Rallyes.