Porsche Motorsport

Jedes Automobil mit einem Porsche-Wappen auf der Fronthaube steht in der Tradition der legendären Rennwagen, die seit 1949 auf allen Rennstrecken der Welt die Markenwerte durch ihre Siege eindrucksvoll belegen. Eine Gesamtzahl von weit mehr als 30.000 Rennsiegen, darunter sechzehn Marken- und Teamweltmeisterschaften, drei Formel-1-Weltmeistertitel (als Motorenlieferant) sowie elf Targa-Florio- und neunzehn Le-Mans-Gesamtsiege sind ein eindeutiger Beleg für die Summe aller Porsche-typischen Eigenschaften und Werte.

Nach der Demonstrationsrunde des Porsche 356 „Nr. 1“ im Rahmen des Innsbrucker Stadtrennens im Juli 1948 lassen die ersten Rennerfolge nicht lange auf sich warten,beispielsweise der Sieg von Otto Mathé bei der Internationalen Alpenfahrt 1949. Ab 1953 setzt der Zuffenhausener Sportwagenhersteller erstmals einen eigens für den Rennsport konstruierten Wagen ein: den Porsche 550 Spyder. Ihm folgt der Typ 718 RS 60, der auf Anhieb die Targa Florio gewinnt. Den sechsten Gesamtsieg bei der Targa Florio sichert vier Jahre später einer der schönsten Porsche-Rennsportwagen, der 904 Carrera GTS.

Es folgt eine nahezu lückenlose Reihenfolge legendärer Rennwagen mit zahlreichen Erfolgen; gesteuert von nicht minder berühmten Rennfahrern bei den bekanntesten Rennen und Rallyes. Porsche gewinnt mit spektakulären Konstruktionen wie dem 908 mit Achtzylinder-Boxermotor oder dem 917 mit luftgekühltem Zwölfzylindermotor und bis zu 1.500 Turbo-PS. Von Beginn an muss auch der 911 seine Leistungsfähigkeit im Motorsport unter Beweis stellen: 1965 schickt Porsche einen fast serienmäßigen 911 2.0 bei der Rallye Monte Carlo an den Start. 1970 erzielt der 911 S zum dritten Mal hintereinander ein Doppelsieg bei dem Rally-Klassiker durch die Seealpen. 1984 gewinnt Porsche bei der Rallye Paris–Dakar mit dem 911 Carrera 4x4, und zwei Jahre darauf trumpft dort der 959 auf. Auf der Rundstrecke holen unter anderem die „Elfer“-Varianten und 934 und 935 den Markenweltmeisterschaftstitel nach Zuffenhausen. Hybrid-Geschichte schreibt der Porsche 919, der ab 2015 drei Jahre in Folge die 24 Stunden von Le Mans gewinnt – sowie jeweils die Team- und Fahrerweltmeisterschaft. Und der nächste Herausforderer ist bereits in Entwicklung – der Porsche für die Formel E.

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