Dreimal in Folge gewinnt ein Porsche 911 die Rallye Monte Carlo. Den ersten Sieg erringen Vic Elford und David Stone im Jahr 1968.
Ideale Voraussetzungen für Porsche: Die Rallye Monte Carlo wird 1968 erstmals nach neuen Reglement ausgetragen. Fragen wie Hubraumklasse und Profi oder Amateur am Steuer spielen keine Rolle mehr. Ab diesem Jahr zählt nur eine Maxime: Der Schnellste soll gewinnen!
Anders als die Jahre zuvor ist auch das Wetter. Die 37. Rallye Monte Carlo läuft unter geradezu frühlingshaften Temperaturen ab. Bis hinauf in die Berge reicht die milde Witterung. Die Teams fordern Rennreifen, doch das vorhandene Kontingent reicht nicht aus. Weitere Pneus mit weicher Mischung, wenig Profil und ohne Spikes werden von den Reifenherstellern über Nizza eingeflogen und zu den Sonderprüfungen transportiert.
Diese Rallye Monte Carlo ist zunächst die Rallye des Franzosen Gérard Larrousse mit einer Renault Alpine 1300. Vic Elford und David Stone auf einem 911 S 2.0 folgen in Lauerstellung. In der sogenannten „Nacht der langen Messer“, zu der die sechzig schnellsten Teams zugelassen sind, baut Gérard Larrousse die Führung zunächst noch aus. Dann schlägt Elford zurück. Auf der Sonderprüfung über den Col de Couillole deklassiert er die Alpine um fast eine Minute. Elford führt. Auf den letzten Prüfungen nehmen die Top-Piloten noch mehr Risiko auf sich. Doch unterhalb des Col de Turini schaufeln die Zuschauer den Schnee von den Senken neben der Fahrbahn auf die Strecke, damit die Rallyefahrzeuge noch spektakulärer driften. Diese Falle wird Larrousse zum Verhängnis. Er landet in einer Mauer und muss aufgeben.
Elford und Stone gewinnen die erste Rallye Monte Carlo für Porsche vor ihren Teamkollegen Toivonen und Tinkkanen. Auf den Plätzen drei bis fünf landen die Mini Cooper S. Die Ära der kleinen Briten hat der Porsche 911 beendet. Es ist der erste Erfolg für das damals noch junge Modell aus Zuffenhausen. In den Jahren 1969 und 1970 liegen Björn Waldegaard und Lars Hélmer bei der „Monte“ vorn. Die Fahrerwertung der Rallye Europameisterschaft 1968 gewinnt der Finne Pauli Toivonen ganz überlegen mit dem zuverlässigen Porsche 911 S.