Porsche bei der Rallye Transsyberia

Über 7.000 Kilometer von Moskau über den Ural und Sibirien bis in die Mongolei. Die Rallye Transsyberia als Härteprüfung für den Porsche Cayenne S.

An den Seitenfenstern der Porsche Cayenne S Transsyberia fliegt die endlose Weite der sibirischen Taiga vorbei. Am Limit jagen die Rallye-Teams die schweren Geländewagen über Schotterpisten, bewältigen verschlammte Wasserdurchfahrten und tanzen mit ihnen über die staubige mongolische Steppe. Mehr als 7.000 Kilometer lang ist die Strecke der Rallye Transsyberia. Von Russlands Metropole Moskau geht es über den Ural und durch das südliche Sibirien bis nach Ulan-Bator in der Mongolei. Eine Härteprüfung für Mensch und Maschine. Im Sommer 2007 mit dabei: eine Armada von 26 Porsche Cayenne S Transsyberia. Zwei Wochen lang geraten die Fahrer immer wieder an ihre Grenzen.

Das Rallye-Abenteuer von Moskau nach Ulan-Bator ist für Porsche eine Herausforderung. Die verantwortlichen Ingenieure wollen unter Beweis stellen, dass der Cayenne nicht nur auf jedem Boulevard eine gute Figur abgibt, sondern dass er auch ein echter Geländewagen ist. Also bauen sie auf Basis des Cayenne S mit seinem 385 PS starken 4,8-Liter-V8 eine Kleinserie von 26 Fahrzeugen auf. Der Porsche Cayenne S Transsyberia erhält einen Überrollkäfig aus Stahlrohren sowie Schalensitze. Für Wasserdurchfahrten wird die Luftansaugung per Schnorchel bis auf Dachhöhe verlängert. Die hintere Sitzbank entfernen die Techniker und schaffen so Platz für Reserveräder und Werkzeugboxen. Anstelle der Fußfeststellbremse erhält der Cayenne eine Handbremse zwischen den Vordersitzen. Eine variable Kennfeldzündung sorgt dafür, dass der drehmomentstarke V8 auch niederoktanigen russischen Sprit klaglos verkraftet. Aktive Stabilisatoren reduzieren die Wankneigung der Karosserie. Unter härtesten Bedingungen testet Porsche auf diese Weise Technik, die später in die Serie einfließt.

Am Ende der Rallye Transsyberia 2007 stehen drei Porsche-Teams auf dem Siegerpodest. Den ersten Platz holen sich Rod Millen und Richard Kelsey. 2008 belegen die Cayenne S Transsyberia sogar die Plätze eins bis sechs. Gesamtsieger werden Christian Lavieille und Francois Borsotto. Ende des Jahres stellt Porsche das Sondermodell Cayenne S Transsyberia mit dem 405 PS starken Antrieb aus dem Cayenne GTS vor.

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