Um im Gran Turismo-Sport konkurrenzfähig zu bleiben, setzt Porsche Anfang der Sechzigerjahre auf Leichtbauversionen des 356 B. Der italienisch-österreichische Sportwagenbauer und Porsche-Repräsentant Carlo Abarth verfügt seit einer Kooperation beim Cisitalia GP-Rennwagen Typ 360 im Jahr 1947 über gute Beziehungen nach Zuffenhausen. Abarth vermittelt den Auftrag über 20 Leichtbau-Coupés an Ugo Zagato in Mailand. Die dort von Hand gefertigte Aluminiumkarosserie mit der charakteristischen Lufthutze auf dem Heck fällt kompakt und windschlüpfrig aus. Der 356 B Carrera GTL Abarth wiegt fast 120 Kilogramm weniger als der Standard-356 B. Die „Hochzeit“ von Chassis und Karosserie findet in Mailand statt, den letzten Schliff erhalten die GTL bei Abarth und Porsche. In der Erfolgsliste des 356 B Carrera GTL Abarth stehen Klassensiege bei der Targa Florio – 1960 mit 1,6-Liter-Motor, 1961 mit einem 2-Liter Carrera-Triebwerk, der Gesamtsieg bei der Rallye Lyon-Charbonnières 1960 sowie Klassensiege in Le Mans und die Europa-Bergmeisterschaften 1960 und 1961.
Jahr: | 1960 |
Motor: | 4-Zyl. Boxer |
Hubraum: | 1.588 ccm |
Leistung: | 99 kW (135 PS) |
Gewicht: | 778 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 220 km/h |