Bis 1967 hat Porsche mit höchstens 2,2-Liter großen Motoren Erfolge in den kleinen Klassen aller wichtigen Prototypen- und Sportwagen-Rennserien erzielt. Ab 1968 fährt das Werksteam um Gesamtsiege in der Weltmeisterschaft. Für die Top-Kategorie der Sportprototypen entsteht der Typ 908. Der Rennwagen wird von einem neu entwickelten, luftgekühlten Achtzylinder-Boxermotor mit Zweiventiltechnik und zunächst 350 PS angetrieben. Rollte das Vorgängermodell auf 13-Zoll-Rädern, so verfügt der 908 über ein 15-Zoll-Fahrwerk, das die Verwendung größerer Bremsen ermöglicht. Die Reifen legen in der Breite zu. Der 908 verfügt auch in der „Kurzheck“ oder „KH“-Version über zwei unabhängig voneinander bewegliche Heckspoiler. Federt ein Hinterrad bei der Kurvenfahrt aus, stellt ein mit dem unteren Dreieckslenker verbundener Hebel den entsprechenden Spoiler auf. Der Anpressdruck auf der kurveninneren Seite nimmt zu. Beim Beschleunigen oder der Geradeausfahrt liegt der Spoiler flach. Der neue Rennwagen siegt beim ersten Einsatz, dem 1.000-Kilometer-Rennen 1968 auf dem Nürburgring. Nach vier Rennen mit einem weiteren Sieg endet die Karriere des 908 KH als Werks-Rennwagen. Porsche entwickelt für das Jahr 1969 den leichteren 908/02 Spyder.
Jahr: | 1968 |
Motor: | 8-Zyl. Boxer |
Hubraum: | 2.997 ccm |
Leistung: | 259 kW (350 PS) |
Gewicht: | 650 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 320 km/h |