Joseph Siffert und Hans Herrmann fahren 1967 beim 24-Stunden-Rennen in Daytona beim ersten Einsatz des Porsche 910/6 zum Klassensieg. Platz drei in Sebring und Monza, Platz zwei in Spa und der Sieg beim 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring zeigen, dass der neue Wagen mit dem Zweiliter-Sechszylindermotor vom Typ 901 weit hubraumstärkere Fahrzeuge schlagen kann. Der 910 ist ganz auf Leichtgewicht getrimmt. Sein Stahlgitterrohrrahmen wiegt mit 42 Kilogramm rund zehn Kilogramm weniger als die Konstruktion des Vorgängers 906. Die Rohre dienen als Ölleitungen zum Kühler im Bug. Das Fahrwerk mit 13-Zoll-Magnesiumrädern und Zentralverschlüssen ähnelt stark dem Formel 1-Chassis des erfolgrreichen 906/8 Bergwagen und birgt etliche Vorteile: erheblich verringerte ungefederte Massen, bessere Straßenlage und geringerer Luftwiderstand. Porsche profitiert dank des Reifenformats von der Entwicklungsarbeit, die Dunlop in der Formel 1 betreibt. Der Porsche 910/6 markiert den Anfang jener Erfolgsstory, die über den 907 und 908 zum legendären 917 führt.
Jahr: | 1967 |
Motor: | 6-Zyl. Boxer |
Hubraum: | 1.991 ccm |
Leistung: | 164 kW (220 PS) |
Gewicht: | 575 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 265 km/h |