Porsche 911 SC Safari

Das Werksteam geht 1978 mit zwei 911 SC bei der Safari Rallye in Ostafrika an den Start. Es gilt, 5.000 Kilometer härtester Pisten bei glühender Hitze und sintflutartigen Regen zu überstehen. Die extremen Verhältnisse fordern ihren Tribut: von 72 Startern sehen 13 das Ziel. Martini Racing Porsche System Engineering hat mit dem Schweden Björn Waldegård (Startnr. 5) und dem Kenianer Vic Preston jr. (Startnr. 14) ausgewiesene Könner als Fahrer verpflichtet. Ihre 911 SC sind mit 28 Zentimetern Bodenfreiheit, sehr langen Federwegen, einem Unterbodenschutz, einer verstärkten Karosserie und einem Spezialfahrwerk bestens gerüstet. Trotz der schweren Safari-Karosserie, einem 110-Liter-Benzintank sowie 16 Litern Wasser und 20 Litern Öl an Bord ist der Porsche mit rund 1.250 Kilogramm vergleichsweise leicht. Die 250 PS des serienmäßigen Motors machen den 911 zum Favoriten. Waldegård führt anfangs, fällt aber mit Hinterachsproblemen zurück und beendet den Weltmeisterschaftslauf auf Platz vier. Preston jr. sieht bis zur Endphase wie der mögliche Sieger aus, wird aber nach Antriebswellenschäden Zweiter. Zum dritten Mal steht nach 1972 und 1974 ein Porsche-Fahrer als Zweiter auf dem Podium in Nairobi. Es ist der vorerst letzte Safari-Einsatz des Werks.

Jahr: 1978
Motor: 6-Zyl. Boxer
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 184 kW (250 PS)
Gewicht: 1.250 kg
Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h

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