Porsche 936/81 Spyder

Erst im Frühjahr 1981 fällt die Entscheidung, bei den 24 Stunden von Le Mans im Juni um den Gesamtsieg zu kämpfen. Höchste Eile ist geboten. Die Rennabteilung holt kurzerhand den 1976 und 1977 siegreichen 936 Spyder aus dem Museum und unterzieht den Prototypen einer Leistungskur. Nahezu 100 PS mehr als der vier Jahre zuvor verwendete Motor leistet der ursprünglich für ein US-Rennsportprogramm gebaute Vierventiler-Doppelturbo, den Weissach jetzt in den 936/81 Spyder einbaut und sicherheitshalber mit einem stabilen Vierganggetriebe kombiniert. Das Heck samt dem Flügel und die Airbox werden im Windkanal optimiert, die Karosserie wächst in der Länge um 25 Zentimeter. Porsche ist gezwungen, ohne Le Mans-Test zu starten, denn das traditionelle Vortraining fällt 1981 aus. Dennoch gelingt der Erfolg: Jacky Ickx und Derek Bell gewinnen mit fast einer Stunde Vorsprung auf den Zweitplatzierten – pünktlich zum 50. Gründungsjubiläum der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG und 30 Jahre nach dem ersten Start eines Porsche in Le Mans.

Jahr: 1981
Motor: 6-Zyl. Boxer, Turbo
Hubraum: 2.650 ccm
Leistung: 456 kW (620 PS)
Gewicht: 850 kg
Höchstgeschwindigkeit: 360 km/h

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