Porsche 911 Carrera S Coupé

2008 setzt der 911 in der Generation 997 mit den beiden Neuheiten Benzindirekteinspritzung und Doppelkupplungsgetriebe zu einem großen Sprung in der Antriebstechnik an. Die Weiterentwicklung von der Saugrohreinspritzung zur direkten Injektion des Kraftstoffs in den Brennraum verbessert die Effizienz der Triebwerke nochmals erheblich. So nimmt einerseits die Leistung beim 3,8 Liter-Motor des 911 Carrera S um 22 kW (30 PS) auf jetzt 283 kW (385 PS) Leistung zu, während der Verbrauch je nach Karosserievariante um bis zu 7,8 Prozent sinkt. Der 911 Carrera S erreicht damit erstmals über 300 km/h Höchstgeschwindigkeit. Die Integration der direkteinspritzenden Ventile in die Zylinderköpfe ist das Highlight einer tiefgreifenden Weiterentwicklung des kompletten Boxermotors. So löst ein einteiliges Kurbelgehäuse mit integrierten Kurbelwellenlagern den bisher zweiteiligen Block mit separatem Lagergehäuse ab. Kurbelwellen und Geometrie der Brennräume, Öl- und Wasserpumpe sowie der gesamte Saugbereich sind ebenfalls neu konstruiert.

Zweites Highlight ist das erste Porsche Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das in den Seriensportwagen aus Zuffenhausen als Option angeboten wird. Nach der Pionierarbeit, die Porsche in den 1980er Jahren mit dem Doppelkupplungsgetriebe im Rennsport leistete, ist diese Technologie jetzt reif für den Straßeneinsatz. Die große Herausforderung bei der Entwicklung war es, die hohen Eingangsdrehmomente der Hochleistungsmotoren in einem äußerst kompakten, hochintegrierten Getriebe mit problemloser Alltagstauglichkeit und Verschleißfreiheit zu verbinden. Das neue Porsche Doppelkupplungsgetriebe erfüllt diese Forderungen und bietet dem Fahrer eines entsprechend ausgestatteten 911 Carrera die Dynamik eines Handschaltgetriebes mit dem Komfort einer Automatik. Mehr noch: In der Beschleunigung markieren die Elfer mit PDK jetzt die Bestzeiten. So sprintet der Carrera S mit Handschaltgetriebe in 4,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h, mit dem PDK sind es nur noch 4,7 Sekunden.