Sportwagenikone 911

Trotz aller Erfolge des Porsche 356 zeichnet sich schon Mitte der 1950er Jahre ab, dass nur ein grundlegend neu konstruierter Sportwagen die Basis für das weitere Wachstum von Porsche sein würde. Immer leistungsstärkere Limousinen bedrängen den technisch auf dem Volkswagen basierenden Sportwagen. 1957 laufen die Planungen für einen neuen Porsche-Sportwagentyp offiziell an. Schon früh stehen die von Ferry Porsche und seiner Entwicklungsmannschaft definierten Eckdaten fest: Der luftgekühlte Boxermotor im Heck soll erhalten bleiben und der Wunsch nach mehr Leistung und Laufruhe, einer verbesserten Straßenlage sowie einem größeren Innen- und Kofferraum erfüllt werden.

Die Entwicklung mündet in den Typ 901, der 1963 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt wird. Noch bevor ein Jahr später die ersten Sportwagen ausgeliefert werden, muss das neue Modell wegen eines Einspruchs von Peugeot umbenannt werden: Der 911 ist geboren.

In einer beispiellosen Karriere über 54 Jahre entwickelt sich der 911 stetig weiter und bleibt sich im Grunde doch immer treu − er wird zur Sportwagenikone. Als Innovationsträger schlägt der 911 neue Kapitel der Automobiltechnik auf: Das Targa-Konzept, die Turboaufladung, den sportlichen Allradantrieb. Von Anfang an bleibt der mittlerweile über eine Million Mal gebaute Sportwagen nahe am und erfolgreich im Motorsport. Kürzel wie GT, R oder RS kennzeichnen Varianten, die für den Einsatz auf der Rundstrecke optimiert sind. Optisch gibt die zeitlos elegant gezeichnete Coupé-Form die Linienführung für jeden Porsche vor: Im Ur-911 destillierten F.A. Porsche und sein Team die Design-DNA von Porsche zu einem meisterlichen Konzentrat. Er kreierte ein unverwechselbares Markendesign, welches bis heute für alle Porsche-Baureihen identitäts- und erfolgsstiftend ist.

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