Seit mehr als 50 Jahren ist die legendäre Fuchsfelge untrennbar mit Porsche-Sportwagen verschiedener Baureihen und Epochen verbunden.
Im Herbst 1966 stellt Porsche mit dem 911 S die auf 160 PS erstarkte Version des noch jungen 911 vor. Das Fahrwerk ist mit Stabilisatoren an beiden Achsen sowie Stoßdämpfern von Koni ausgerüstet. Als erster Serien-Porsche ist der Sportwagen zudem rundum mit innenbelüfteten Bremsscheiben und geschmiedeten Fuchs-Leichtmetallfelgen ausgestattet. Porsche spricht schlicht von „Leichtmetallrädern“. Dabei sind die technischen Zielsetzungen klar: Eine Verringerung der ungefederten Massen sorgt für ein noch sensibleres Ansprechverhalten von Federung und Dämpfung und die reduzierten rotierenden Massen schlagen sich in verbessertem Brems- und Beschleunigungsvermögen nieder.
Doch die Entwicklung des Leichtmetallrads gestaltet sich zuvor alles andere als einfach, denn in der bis dahin üblichen Gusstechnik gefertigte Räder halten den hohen Belastungen nicht stand. Schließlich präsentiert die Otto Fuchs KG in Meinerzhagen die Lösung in Form eines aus Aluminium geschmiedeten Rades. Die Urform des Rades mit noch spitz zulaufenden Verbindungsstegen entsteht im Mai 1965, wird von Ferdinand Alexander Porsche jedoch zugunsten einer harmonischeren Optik geändert.
Über Jahrzehnte hinweg kommt die Fuchsfelge nicht nur beim 911, sondern beispielsweise auch bei den 914-Modellen und den Transaxle-Baureihen 924 und 944 zum Einsatz. Auch heute bieten die Porsche-Zentren weltweit noch zahlreiche Varianten der Fuchsfelge an. Außerdem zählt das Schmiederad zum Lieferprogramm von Porsche Classic.