Von Stuttgart in die Welt

Vom Start weg ist Porsche eine weltoffene Marke mit internationaler Kundschaft. Die ersten Exemplare des 356 gehen in die Schweiz. Nach dem Messedebüt von Porsche 1949 in Genf beginnen sich Importeure aus weiteren europäischen Ländern wie den Niederlanden, Großbritannien und Schweden für die Porsche-Sportwagen zu interessieren. 1950 schließt Ferry Porsche mit dem amerikanischen Importeur Max Hoffman einen Liefervertrag, der ihnen in den USA zum Durchbruch verhilft und einen festen Platz im Premiumsegment verschafft.

Seit diesen Anfängen bleibt Porsche ein sehr stark exportorientiertes Unternehmen. Der Ruf als einer sportlich orientierten Lifestyle-Marke festigt sich und eilt ihr bald schon voraus: Sobald sich in Ländern rund um den Globus die Chancen bietet, eine Verkaufsstruktur zu etablieren, greift das Unternehmen zu und kann immer wieder neue Exportländer verzeichnen. Bis einschließlich des Geschäftsjahrs 2014 bleiben die USA der wichtigste Ausfuhrmarkt von Porsche, gefolgt vom Gesamtmarkt Europa. Danach verschieben sich aufgrund politischer und wirtschaftlicher Entwicklungen die Gewichte. China als ein extrem aufnahmefähiger und zugleich riesiger Markt rückt ab dem Geschäftsjahr 2015 auf Platz 1 der Verkaufsstatistik und überholt die USA, die dennoch im gleichen Zeitraum erneut einen Stückzahlenrekord verzeichnen kann.

Porsche exportiert jedoch nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Know How in alle Welt. Porsche Engineering, das als Tochtergesellschaft die Tradition des ursprünglichen Konstruktionsbüros Porsche fortführt, entwickelt im Auftrag internationaler Kunden technische Komponenten und Konzepte. Porsche Consulting berät weltweit Unternehmen auf Basis des Know Hows, das sich der Sportwagenhersteller seit der Einführung der Lean Production erarbeitet hat. Vor allem aber pflegt Porsche international vielfältig das Markenerlebnis, beispielsweise durch die Driving Experience Events und die Experience Center in Los Angeles, Le Mans oder Shanghai.

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