Neue Abstimmung verbessert die Fahrdynamik

Fahrwerk und Fahrwerksysteme

Der Macan ist das sportliche Aushängeschild im Segment der kompakten SUV. Diese Position verdankt er vor allem dem Sportwagen-typischen Fahrwerk, das für eine einzigartige Querdynamik sorgt, ohne dabei den Alltagskomfort zu vernachlässigen. Zur Modellpflege überprüften die Fahrwerkingenieure jede Chassis-Komponente auf weiteres Optimierungspotenzial. Mit detaillierten Verbesserungen und einer komplett neuen Abstimmung legt der Macan die sportliche Messlatte nun ein weiteres Mal höher.

So ersetzen an der Vorderachse jetzt Federgabeln aus Aluminium die bisherigen Stahlbauteile. Die Federgabeln, die sich über die Antriebswellen spreizen, verbinden die Federn und Dämpfer mit dem Vorderachsträger. Die neue Leichtmetallkonstruktion ist steifer und reduziert die ungefederten Massen um rund 1,5 Kilogramm. Das Resultat: Der Macan lenkt noch präziser und federt noch komfortabler. Dank optimierter Abrollkolben und neuer Stoßdämpfer-Hydraulik verbessern sich auch die Federeigenschaften der optionalen Luftfederung.

Neu abgestimmte Stabilisatoren setzen auf die verbesserten Federeigenschaften auf. Die Seitenführung ist auf ein neutraleres Fahrverhalten ausgelegt – der Macan fühlt sich noch mehr wie ein Sportwagen an. Das weiterentwickelte Fahrwerkkonzept umfasst zudem 19- und 21-Zoll-Räder mit um ein halbes Zoll vergrößerten Maulweiten im Felgenbereich an der Vorderachse. Dadurch werden die Reifen präziser geführt, das Einlenkverhalten verbessert sich. Alle Pneus stammen aus einer neuen, speziell auf die Fahreigenschaften des Macan zugeschnittenen Generation. Die Raddurchmesser reichen von 18 bis 21 Zoll. Die Dimensionen der Mischbereifungen liegen an der Vorderachse zwischen 235/60 R 18 und 265/40 R 21 sowie an der Hinterachse zwischen 255/55 R 18 und 295/35 R 21.

Wie bisher stehen zur Steigerung der Fahrdynamik optional die aktive Dämpferregelung PASM, die höhenverstellbare Luftfederung und das Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus) zur Wahl.

Weiterentwickelte Bremsen mit präziserem Druckpunkt

Viel Feinarbeit steckt auch in den Bremsen des neuen Macan. Der Fahrer bemerkt das vor allem am veränderten Pedalgefühl. Er tritt auf ein so genanntes Organoblech-Pedal aus umgeformtem, glasfaserverstärkten thermoplastischen Plattenmaterial mit hinterspritzter Kunststoffrippenstruktur. Dieses Pedal wiegt rund 300 Gramm weniger als das bisherige Stahlteil und wirkt über einen verkürzten Hebelarm auf den Hauptbremszylinder. Die Bremse spricht dadurch nicht nur spontaner an, durch die sehr steife Anbindung spürt der Fahrer auch einen sehr präzisen Druckpunkt. Vor allem engagierte Sportfahrer werden die optimierte Rückmeldung zu schätzen wissen. Der noch sportlichere Ansatz des neuen Macan schlägt sich beim S-Modell in vergrößerten vorderen Bremsscheiben nieder. Sie nahmen im Durchmesser um zehn auf 360 Millimeter zu, die Scheibendicke wuchs um zwei auf 36 Millimeter. Alle neuen Bremsbeläge sind kupferfrei. Der Macan S kann optional mit der Keramikbremsanlage PCCB ausgestattet werden.

Die neue Motorlagerung mit einer so genannten Fahrdynamikstütze sorgt für eine nochmals verbesserte Anbindung des Motors an das Chassis. So wird bei Lastanforderungen das Wanken des Motors in seiner Lagerung stärker unterdrückt. Dies nimmt Einfluss auf das Fahrverhalten in Kurven. Das Einlenkverhalten wird direkter und agiler. Gibt der Fahrer am Kurvenausgang Gas, wirkt sich die Eigenbewegung des Motors deutlich weniger auf das Fahrverhalten aus. Der Macan bleibt stabiler in der Spur und kann die Seitenführungskräfte der äußeren Reifen kontrollierter nutzen.

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