Zukunft und Gegenwart: Zwei hochkarätige Antriebskonzepte feiern Weltpremiere
Porsche auf dem Genfer Automobil Salon 2018
Mission E Cross Turismo – so heißt die spektakuläre Studie von Porsche beim Genfer Automobil Salon 2018. Sie ist die nahe Zukunft der E-Mobilität. Nicht minder attraktiv die Gegenwart: Mit dem neuen 911 GT3 RS feiert einer der radikalsten Hochleistungssportwagen von heute Weltpremiere.
Mission E Cross Turismo: elektrisierende Studie eines CUV
Der Mission E Cross Turismo ist das erste Cross Utility Vehicle (CUV) von Porsche und führt das Konzept des Elektro-Sportwagens Mission E fort. Mit seiner Synthese aus dem markentypischen Sportwagen-Design und Offroad-Merkmalen ist er ein Crossover, der mehrere Fahrzeugkonzepte in einem vereint – Elektroantrieb inklusive. Der Mission E Cross Turismo taugt für den Alltag genauso wie für einen Abenteuerausflug zum Mountainbiken, Surfen oder in den Wintersport. Entsprechend variabel präsentiert sich die Ausstattung. E-Mobilität von Porsche heißt auch beim Mission E Cross Turismo: Leistung über 440 kW (600 PS), Reichweite über 500 Kilometer und in rund einer Viertelstunde nachladen für weitere 400 Kilometer. Wie alle Konzeptfahrzeuge von Porsche gibt das CUV einen Ausblick auf ein mögliches Derivat der Mission E-Limousine.
Ganz nah am Rennsport: neuer 911 GT3 RS mit 520-PS-Saugmotor
Der Genfer Automobil Salon ist für Porsche traditionell die Boxengasse, in der neue Hochleistungssportwagen an den Start rollen. Dies ist auch 2018 der Fall: Mit der Präsentation des 911 GT3 RS stellt die Marke den bisher leistungsstärksten straßenzugelassenen Rundstrecken-Sportwagen mit Saugmotor vor. 383 kW (520 PS) leistet der Sechszylinder-Boxermotor mit vier Liter Hubraum, dessen Drehzahlband bis 9.000/min reicht. Wie das Herzstück des neuen GT-Modells stammt auch das auf kompromisslose Präzision abgestimmte Fahrwerk mit Hinterachslenkung direkt aus dem Motorsport. Mit seiner gleichmäßigen Leistungsentfaltung über einen extremen Drehzahlbereich, der auf Abtrieb ausgelegten Leichtbau-Karosserie und der herausragenden Querdynamik bietet der neue 911 GT3 RS ideale Voraussetzungen für exzellente Rundenzeiten.
Schweizer Markt: Auch 2017 bevorzugen Kunden betont sportliche Modelle
Die Porsche Schweiz AG mit Sitz in Rotkreuz lieferte im vergangenen Jahr 3.621 Fahrzeuge an Schweizer Kunden aus. Vor allem die topmotorisierten Modelle der Sportwagenmarke waren gefragt. Der Macan GTS war das beliebteste Porsche-Modell in der Schweiz. Seit seiner Markteinführung bleibt der Porsche Macan mit insgesamt 1.516 Auslieferungen im Jahr 2017 die erfolgreichste Baureihe in der Alpenrepublik. Auch bei den Sportwagen fanden die betont sportlichen GTS-Modelle 911 Carrera 4 GTS als Coupé und Cabriolet sowie der 911 GT3 die meisten Käufer. Bei den Gran Turismo konnte Porsche mit der Performance-orientierten Hybridtechnik punkten: 35 Prozent der ausgelieferten Panamera wurden als Plug-in-Hybrid bestellt.
Vor 70 Jahren präsentierte das damals noch sehr junge Unternehmen Porsche Anfang Juli vor dem Großen Preis der Schweiz den allerersten Porsche, den 356-001 – jenen Mittelmotor-Sportwagen, den Ferry Porsche als ersten 356-Typ zwischen 1947 und 1948 gebaut hatte. Nicht nur dieser erste Porsche-Prototyp, sondern auch die folgenden fünf Seriensportwagen gingen in die Schweiz. Auf dem Genfer Automobil Salon ein Jahr später feierte die Marke zudem ihren ersten Messeauftritt als Fahrzeughersteller.