Das härteste Autorennen der Welt

24 Stunden von Le Mans

Die 24 Stunden von Le Mans sind nicht nur das berühmteste Langstreckenrennen der Welt. Sie sind auch ein Mythos, den Porsche als erfolgreichster Hersteller maßgeblich mitgeprägt hat: 2016 holten Neel Jani, Romain Dumas und Marc Lieb mit dem 919 Hybrid den 18. Gesamtsieg für Porsche beim Klassiker in Frankreich. Dazu kommen insgesamt 105 Klassensiege.

Die Herausforderung ist einzigartig. Kein Langstreckenrennen fordert alle Beteiligten so sehr wie die 24 Stunden von Le Mans. Was den prestigeträchtigen, 1923 erstmals ausgetragenen Langstreckenklassiker in der französischen Provinz so einzigartig macht, ist allein schon der 13,629 Kilometer lange „Circuit des 24 Heures“, eine der ältesten und schnellsten Rennstrecken der Welt. Der Vollgasanteil beträgt fast 75 Prozent. Besonders hohe Anforderungen an die Piloten und ihre Fahrzeuge stellt der Kurs nicht nur wegen Spitzengeschwindigkeiten jenseits der 300 km/h, die auf der fast fünf Kilometer langen Hunaudières-Geraden trotz zweier Schikanen erzielt werden. Auch die Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen bedeutet eine schwierige Herausforderung.

Wer Le Mans gewinnen will, braucht nicht nur ein schnelles und zuverlässiges Fahrzeug, sondern auch die besten Piloten. Und natürlich eine eingespielte Boxenmannschaft. Teamwork vor und hinter der Boxenmauer ist der Schlüssel zum Erfolg.

Eindrucksvolle Siegesserie

Die eindrucksvolle Siegesserie von Porsche in Le Mans begann 1970. Damals gewannen Hans Herrmann und Richard Attwood mit einem 917 Kurzheck. Die erfolgreichsten Porsche-Piloten in Le Mans sind Jacky Ickx und Derek Bell mit jeweils vier Siegen. Ein Meilenstein in der Le-Mans-Geschichte war der Streckenrekord, mit dem sich Jackie Oliver 1971 im Qualifying die Pole-Position sicherte: Mit dem Porsche 917 Langheck Coupé umrundete er den damals 13,469 Kilometer langen Kurs in 3:13,9 Minuten – das war ein Schnitt von 250,069 km/h.

Erfolge beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt feierte Porsche auch mit seinem LMP2-Sportprototypen RS Spyder. Von Porsche-Kundenteams eingesetzt, fuhr der wendige Kohlefaserrenner 2008 bei seiner Le-Mans-Premiere zum Doppelsieg in seiner Klasse. Auch 2009 siegte der Sportprototyp aus Weissach und gewann dazu dank seiner herausragenden Gesamteffizienz auch noch die Umweltwertung Michelin Green X Challenge.

Mit zwei Klassensiegen schrieb Porsche 2013 seine Le-Mans-Erfolgsgeschichte fort. Der neue 911 RSR, der in Weissach auf Basis der siebten Generation der Sportwagenikone 911 entstanden ist, feierte mit den Porsche-Werksfahrern Romain Dumas, Marc Lieb und Richard Lietz am Steuer den Sieg in der Klasse GTE-Pro. Ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister, Timo Bernhard und Patrick Pilet machten im zweiten 911 RSR den Doppelsieg perfekt. In der Klasse GTE-Am siegte das Kundenteam IMSA Matmut Racing. Die Fahrer waren Raymond Narac, Christophe Bourret und Jean-Karl Vernay. Patrick Dempsey fuhr 2015 nur knapp am Sieg vorbei: Der US-Schauspieler und Rennfahrer belegte mit dem 911 RSR den zweiten Platz in der Klasse GTE-Am – zusammen mit Patrick Long und Marco Seefried. Insgesamt holte Porsche in Le Mans bisher 105 Klassensiege.

Seine Rückkehr in die Topklasse von Le Mans krönte Porsche 2015: Der 919 Hybrid, der mit seinem hochmodernen Downsizing-Turbomotor und zwei Energierückgewinnungssystemen als rasantes Forschungslabor für maximale Effizienz zukünftiger Straßensportwagen funktioniert, fuhr zu einem souveränen Sieg. Es war ausgerechnet die Rookie-Besetzung Earl Bamber, Nico Hülkenberg und Nick Tandy, die für Porsche mit einer eindrucksvollen fehlerfreien Leistung den 17. Gesamterfolg beim 24-Stunden-Klassiker in der Provinz Sarthe holte.

Die Magie von Le Mans

2017 sind in Le Mans erneut zwei 919 Hybrid am Start. Die Startnummer 1 teilt sich der amtierende Langstreckenweltmeister Neel Jani mit André Lotterer und Nick Tandy. Im Schwesterauto mit der Startnummer 2 nehmen Timo Bernhard, Earl Bamber und Brendon Hartley das Rennen in Angriff. Was Le Mans so faszinierend macht, beschreibt Timo Bernhard so: „Mich hat Le Mans 2002 bei meinem ersten Start mit Porsche überwältigt. Es ist das faszinierendste Rennen der Welt. Irgendwann findet man auf dieser langen Strecke einen ganz besonderen Rhythmus. Erst recht nachts, wenn alle noch einmal schneller werden, und wenn es dann vielleicht nieselt oder regnet. Man kann das nicht beschreiben, das hat Magie.“

Porsche-Gesamtsiege in Le Mans

1970 Attwood/Herrmann Porsche 917 K
1971 Marko/van Lennep Porsche 917 K
1976 Ickx/van Lennep Porsche 936
1977 Barth/Haywood/Ickx Porsche 936
1979 Ludwig/Whittington/Whittington Porsche 935 K3
1981 Ickx/Bell Porsche 936
1982 Ickx/Bell Porsche 956 C
1983 Holbert/Haywood/Schuppan Porsche 956 C
1984 Pescarolo/Ludwig Porsche 956 C
1985 Ludwig/Barilla/Winter Porsche 956 C
1986 Stuck/Bell/Holbert Porsche 962 C
1987 Stuck/Bell/Holbert Porsche 962 C
1994 Dalmas/Haywood/Baldi Dauer-Porsche 962 LM
1996 Reuter/Jones/Wurz Joest TWR Porsche WSC
1997 Alboretto/Johansson/Kristensen Joest TWR Porsche WSC
1998 Aiello/Ortelli/McNish Porsche 911 GT1
2015 Bamber/Hülkenberg/Tandy Porsche 919 Hybrid
2016 Jani/Dumas/Lieb Porsche 919 Hybrid

Rennstrecke

Rennstrecke: Circuit des 24 Heures
Streckenlänge: 13,629 km
Renndauer: 24 Stunden

Aktuelle Informationen

Standort/Anfahrt

Ort: Le Mans
Land: Frankreich
Kontinent: Europa

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