Großer Einsatz

Porsche GT Team

Mit dem neuen 911 RSR ist Porsche 2017 in zwei hochklassigen GT-Rennserien am Start: In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC mit den 24 Stunden von Le Mans als Saisonhöhepunkt und in der IMSA SportsCar Championship tritt das Porsche GT Team mit dem in Weissach völlig neu entwickelten GT-Renner gegen starke Konkurrenz an.

Nach einem Jahr Pause feiert Porsche mit einem Werksteam und dem neuen 911 RSR das von Motorsportfans in aller Welt mit Spannung erwartete Comeback in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Das Porsche GT Team setzt zwei Autos in der Klasse GTE-Pro ein, in der Porsche 2015 alle Meistertitel für Hersteller, Fahrer und Teams holte und in der 2017 erstmals ein offizieller Weltmeister gekürt wird. Das Cockpit der Startnummer 91 teilt sich Richard Lietz (Österreich), 2015 als erfolgreichster GT-Pilot Gewinner des FIA World Endurance Cup, mit Frédéric Makowiecki (Frankreich). Im zweiten 911 RSR (Nummer 92) sind Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich) unterwegs. Bei den 24 Stunden von Le Mans kommen Patrick Pilet (Frankreich/91) und Dirk Werner (Würzburg/92) als jeweils dritte Fahrer hinzu.

In der Klasse GTE-Am, in der nur Fahrzeuge startberechtigt sind, die dem Homologationsstand der GTE-Pro-Fahrzeuge des Vorjahres entsprechen, ist das Porsche-Kundenteam Dempsey Proton Racing am Start. Die Fahrer des 911 RSR mit der Startnummer 77 sind Porsche Young Professional Matteo Cairoli (Italien) sowie Christian Ried (Schönebürg) und Marvin Dienst (Lampertheim).

Zwei 911 RSR in den USA und Kanada

In der IMSA SportsCar Championship, der wichtigsten Sportwagenrennserie auf dem nordamerikanischen Kontinent, setzt das Porsche GT Team ebenfalls zwei neue 911 RSR ein. Auf dem Kalender, der zwölf Rennen in den USA und Kanada umfasst, stehen so bedeutende Langstreckenklassiker wie die 24 Stunden von Daytona, die 12 Stunden von Sebring sowie das Petit Le Mans in Road Atlanta. Den 911 RSR mit der Startnummer 91 teilen sich Patrick Pilet (Frankreich), der IMSA-GT-Meister von 2015, und Dirk Werner (Würzburg). Sie starteten bei den 24 Stunden von Daytona erstmals gemeinsam für Porsche und fuhren als Zweite auf Anhieb aufs Podium. Im Schwesterauto mit der Nummer 92 wechseln sich ihre Werksfahrerkollegen Kévin Estre (Frankreich) und Laurens Vanthoor (Belgien) ab. Bei den Langstreckenrennen in Daytona und Sebring sowie beim Petit Le Mans werden sie von Frédéric Makowiecki (Frankreich/911) und Richard Lietz (Österreich/912) unterstützt.

Seit dem 1. Juli 2017 verstärkt Gianmaria Bruni (Italien) den Porsche-Werksfahrerkader. Er startet zusammen mit Laurens Vanthoor in der IMSA SportsCar Championship.

Komplette Neuentwicklung

Der 911 RSR ist der Nachfolger des erfolgreichsten GT-Rennwagens der letzten Jahre, der zwischen 2013 und 2016 nicht weniger als 22 Siege und acht Meistertitel holte. Seine Rennpremiere feierte er im Januar 2017 bei den 24 Stunden von Daytona. Der neue GT-Renner aus Weissach ist eine komplette Neuentwicklung: Fahrwerk, Karosseriestruktur, Aerodynamikkonzept, Motor und Getriebe wurden von Grund auf neu konstruiert. Der vor die Hinterachse gerückte Motor leistet je nach Restriktorgröße rund 375 kW (510 PS). Dank des besonders großen Heckdiffusors in Kombination mit dem hängend angebundenen Heckflügel konnten das Abtriebsniveau sowie die aerodynamische Effizienz signifikant verbessert werden. Das neue Werksdesign des 911 RSR mit den Grundfarben Weiß, Rot und Schwarz hat die klare und dynamische Designsprache von Porsche Motorsport weiterentwickelt.

Erfolgreicher Saisonstart für 911 GT3 R

Der 911 GT3 R ist mit einem Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Dubai sowie Klassensiegen beim 24-Stunden-Rennen in Daytona und bei den 12 Stunden von Bathurst in seine zweite Rennsaison gestartet. Porsche hat den über 500 PS starken Kundensportrenner mit dem hochmodernen Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor mit Direkteinspritzung für die weltweiten GT3-Serien auf Basis des Seriensportwagens 911 GT3 RS konstruiert. Bei seiner Entwicklung haben die Ingenieure ein besonderes Augenmerk auf konsequenten Leichtbau, bessere aerodynamische Effizienz, eine Reduzierung des Verbrauchs sowie eine bessere Fahrbarkeit gelegt.

2017 wird der 911 GT3 R von Kundenteams in internationalen Rennserien wie der IMSA SportsCar Championship (Klasse GTD), der Intercontinental GT Challenge und dem ADAC GT Masters sowie bei ausgesuchten Langstreckenrennen eingesetzt.

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