FIA World Endurance Championship WEC
Rennserien
Absoluter Saisonhöhepunkt der FIA World Endurance Championship ist auch 2017 der 24-Stunden-Klassiker in Le Mans. Daneben stehen acht weitere Rennen im Kalender der prestigeträchtigen Langstreckenweltmeisterschaft. In der Königsklasse LMP1 strebt das Porsche LMP Team mit dem 919 Hybrid die erfolgreiche Titelverteidigung an sowie den 19. Gesamtsieg in Le Mans. Nach einem Jahr Pause ist Porsche wieder mit einem Werksteam in der Klasse GTE-Pro am Start, in der erstmals ein Weltmeistertitel vergeben wird: Das Porsche GT Team setzt zwei neue 911 RSR ein.
Im Weltmeisterauto mit der Startnummer 1 hat Neel Jani (Schweiz) neue Teamkollegen. An Stelle von Marc Lieb (Deutschland) und Romain Dumas (Frankreich), die ihre LMP1-Karriere als Le-Mans-Sieger und Weltmeister beendet haben,) sind Nick Tandy (Großbritannien) und Porsche-Neuzugang André Lotterer (Duisburg) neu im LMP1-Fahrerkader. Im zweiten 919 Hybrid ersetzt der Neuseeländer Earl Bamber den zurückgetretenen Mark Webber (Australien) als Teamkollege von Timo Bernhard (Bruchmühlbach-Miesau) und Brendon Hartley. Nick Tandy und Earl Bamber, die 2016 im 911 RSR im Einsatz waren, holten 2015 im 919 Hybrid den Gesamtsieg in Le Mans. André Lotterer, der von Audi kommt, hat bereits drei Le-Mans-Siege auf seinem Konto und war 2012 Langstrecken-Weltmeister.
Mit zwei neuen 911 RSR kehrt Porsche werksseitig in die traditionell besonders hart umkämpfte Klasse GTE-Pro in der WEC und in Le Mans zurück. Die Fahrer der Nummer 91 sind Richard Lietz (Österreich), 2015 Gewinner des FIA Endurance World Cup als erfolgreichster GT-Pilot, und Frédéric Makowiecki (Frankreich). Die Nummer 92 teilen sich Michael Christensen (Dänemark) und Kévin Estre (Frankreich). In Le Mans kommen Patrick Pilet (91) und Dirk Werner (92) als dritte Fahrer hinzu.
Steigende Zuschauerzahlen
Die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird seit 2012 ausgetragen und ist die weltweit bedeutendste und attraktivste Rennserie für Protoypen und Sportwagen. Neben Porsche sind mit Aston Martin, Chevrolet, Ferrari, Ford und Toyota weitere namhafte Automobilhersteller werksseitig engagiert. Das Interesse rund um den Globus ist von Jahr zu Jahr enorm gestiegen. Neue Rekordwerte gab es in der Saison 2016: So kamen mehr als 600.000 Zuschauer zu den neun Rennen. Das am besten besuchte Rennen nach den 24 Stunden von Le Mans, das allein über 250.000 Fans in die französische Provinz lockte, war das auf dem Nürburgring mit 58.000 Zuschauern. 55.000 Fans fanden sich zum Rennen in Shanghai ein – eine Steigerung von fast 20 Prozent gegenüber 2016. Zum erstmals ausgetragenen WEC-Lauf in Mexico-City kamen auf Anhieb 38.000 Fans.
Die TV-Berichterstattung rund um den Globus wird dem sportlichen Wert dieser Weltmeisterschaft gerecht. So wurde Le Mans von 31 internationalen TV-Anstalten in 190 Länder übertragen. Allein Eurosport sendete über 50 Stunden und erreichte damit 23 Millionen Zuschauer. Für eine noch größere weltweite Präsenz sorgt seit 2015 der US-Sender FOX mit FOX Sports 1 und FOX Sports 2. Die Programme des TV-Giganten können in 73 Ländern der Erde empfangen werden.
Die Klassen
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC starten Sportprototypen und Sportwagen in vier verschiedenen Klassen. In den Klassen LMP1 und LMP2 fahren Sportprototypen. In der Klasse GTE-Pro starten modifizierte Seriensportwagen wie der Porsche 911 RSR, ebenso in der Klasse GTE-Am. Allerdings sind dort nur Fahrzeuge startberechtigt, die dem Homologationsstand der GTE-Pro-Fahrzeuge des Vorjahresder Vorjahre entsprechen. In der GTE-Am müssen pro Fahrzeug zur aus zwei oder drei Piloten bestehenden Crew mindestens ein Bronze-Fahrer sowie ein Bronze- oder Silber-Fahrer nach FIA-Standards gehören.
Die Wertung
In der Saison 2017 wird nicht nur in der Klasse LMP1, sondern erstmals auch in der GTE-Pro-Kategorie ein offizieller Weltmeistertitel vergeben. Das ist eine enorme Aufwertung dieser Klasse. Bei den einzelnen Rennen gibt es für die ersten zehn Plätze in jeder KlasseKategorie Punkte nach folgendem Schema: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1. Eine Ausnahme bilden die 24 Stunden von Le Mans, bei denen das Punkteschema 50-36-30-24-20-16-12-8-4-2 zur Anwendung kommt. Jeweils einen Punkt gibt es für die Pole-Position.
Der Kalender
16. April | 6 Hours of Silverstone, Silverstone Circuit, Silverstone, Großbritannien |
06. Mai | 6 Hours of Spa-Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa, Belgien |
17./18. Juni. | 24 Hours of Le Mans, Circuit des 24 Heures, Le Mans, Frankreich |
16. Juli | 6 Hours of Nürburgring, Adenau, Deutschland |
03. September | 6 Hours of Mexico, Autódromo Hermanos Rodríguez, Mexico City, Mexiko |
16. September | 6 Hours of Austin, Circuit of the Americas, Austin, USA |
15. Oktober | 6 Hours of Fuji, Fuji International Speedway, Oyama, Japan |
05. November | 6 Hours of Shanghai, Shanghai International Circuit, Shanghai, China |
18. November | 6 Hours of Bahrain, Bahrain International Circuit, Sakhir, Bahrain |
Die Rennen dauern sechs Stunden. Einzige Ausnahme ist das 24-Stunden-Rennen in Le Mans.
Die Organisation
Ausgetragen wird die Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) unter dem Patronat der FIA. Veranstalter ist der Automobile Club de l’Ouest (ACO).
World Endurance Championship
Circuit 24 Heures
F–72019 Le Mans Cedex 2
Pressekontakt
Fiona Miller
FIA WEC Media Manager
Mobil +44 7770 371332
E-Mail f.miller@fiawec.com
Catherine Vatteoni
FIA WEC Communications Manager
Tel. +33 6 81 50 55 65
E-Mail c.vatteoni@fiawec.com