Michelin

Partner

Michelin und Porsche verbindet sowohl im Motorsport als auch bei den Serienfahrzeugen eine jahrzehntelange erfolgreiche Partnerschaft. Die französische Premiummarke und der deutsche Sportwagenhersteller arbeiten bereits seit 1961 eng zusammen, wenn es um die Bereifung der schwäbischen Modelle geht. Die enge Kooperation in der Seitenreifenentwicklung gipfelte unter anderem in zwei Aufsehen erregenden Supersportwagen: 2002 schneiderte Michelin für den Porsche Carrera GT einen speziellen Reifen auf Maß. Der aktuelle Porsche 918 Spyder rollt ausschließlich auf MICHELIN Pilot Sport Cup 2 mit N0-Markierung. Dieser Pneu wurde eigens für den 887 PS starken Hybrid-Athleten entwickelt. Mit genau diesem Ultra-High-Performance-Reifen stellte der Supersportwagen aus Weissach auf der Nürburgring-Nordschleife den aktuellen Rundenrekord für in Serie produzierte Sportwagen mit straßenzugelassenen Pneus auf. Für die 20,6 Kilometer durch die legendäre „Grüne Hölle“ benötigte Rennprofi Marc Lieb nur 6:57 Minuten – dies entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 179,5 km/h.

Zahlreiche weitere Porsche-Modelle profitieren aktuell von den Hochleistungsreifen von Michelin. Hierzu zählen neben den Sport Utility Vehicles Porsche Macan und Cayenne (MICHELIN Latitude Sport 3) auch der Porsche Panamera (MICHELIN Pilot Super Sport). Der Cayman GT4, das limitierte Sondermodell Porsche 911 R (991) sowie die beiden Hochleistungssportwagen 911 GT3 und 911 GT3 RS rollen auf dem MICHELIN Pilot Sport Cup 2. Dank Bi-Compound Technologie und Track Longevity Technologie 2.0® kombiniert dieser straßenzugelassene Sportreifen hervorragende Traktion auf trockener Fahrbahn mit nochmals verbessertem Nasshandling. Darüber hinaus punktet der MICHELIN Pilot Sport Cup 2 mit vorbildlicher Ausdauer und ermöglicht selbst bei intensivem Rennstreckeneinsatz konstante Rundenzeiten.

Für die 911- und Cayman-Modelle sowie für die beiden SUV von Porsche bietet Michelin mit dem MICHELIN Pilot Alpin PA4 und dem MICHELIN Latitude Alpin LA2 auch passende Winterreifen an. Sämtliche Pneus tragen die sogenannte N-Markierung, verfügen also über die offizielle Freigabe von Porsche.

Gemeinsam Le-Mans-Sieger und Langstrecken-Weltmeister 2015

Michelin nutzt sein erfolgreiches Motorsportengagement traditionell zur Entwicklung und Erprobung neuer Technologien, von denen immer auch die Serienprodukte des Reifenspezialisten profitieren. Denn Langlebigkeit, Energieeffizienz und Vielseitigkeit sind im Rennsport ebenso wichtig wie auf den täglichen Wegen im Alltagsverkehr. Gemeinsam mit Porsche feierte Michelin in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche prestigeträchtige Rennsiege und Meisterschaften. Jüngstes Beispiel: 2015 fuhr der Michelin bereifte Porsche 919 Hybrid von Nico Hülkenberg, Earl Bamber und Nick Tandy bei den 24 Stunden von Le Mans zum Gesamtsieg. Für Michelin war es bereits der 24. Erfolg auf dem „Circuit des 24 Heures“. Seit 1998 – als Allan McNish, Laurent Aiello und Stéphane Ortelli im Porsche GT1 als Erste über die Ziellinie fuhren – ist die französische Marke bei diesem Klassiker ungeschlagen.

Der 18. Erfolg am Stück für Michelin war zugleich der insgesamt 17. Gesamtsieg für Porsche in Le Mans. Mit Platz zwei machten Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley im Schwesterauto den Doppelsieg für die beiden Premiummarken perfekt. Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg: Die 919 Hybrid absolvierten mehrere Vierfach-Stints auf ein und demselben Satz Rennpneus. Das heißt, sie legten zwischen fünf Tankstopps mehr als 710 Kilometern ohne Reifenwechsel zurück.

Am Ende einer triumphalen Saison 2015 durften sich Porsche und Michelin auch in der FIA Langstrecken-WM (World Endurance Championship, WEC) über ein Maximalergebnis freuen. Im erst zweiten Jahr nach seiner Rückkehr in die Topliga des Langstreckensports konnte der Sportwagenhersteller mit dem innovativen Hybrid-Prototypen zusätzlich zum Le Mans Sieg mit dem gesamten Porsche Team sowohl die Marken- als auch die Fahrerweltmeisterschaft für Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley erringen. In der seriennahen GT-Klasse, in der Porsche mit dem von Michelin ausgerüsteten 911 RSR antritt, sicherte sich das Unternehmen mit der Hersteller-, Fahrer- und Teamwertung drei weitere Titel.

Einen weiteren Beleg für die erfolgreiche Partnerschaft zwischen dem Reifenspezialisten und der Sportwagenmarke lieferte zeitgleich die nordamerikanische TUSCC-Langstreckenmeisterschaft (Tudor United SportsCar Championship). Hier gewannen Porsche und Patrick Pilet in der GTLM-Kategorie auf Pneus aus Clermont-Ferrand sowohl die Hersteller- als auch die Fahrerwertung. Michelin eroberte zudem die Trophäe als bester Reifenhersteller.

Höchstleistung gepaart mit größtmöglicher Effizienz – danach streben beide Unternehmen gleichermaßen. 2009 hat der Reifenhersteller in der American Le Mans Series (ALMS) die Michelin Green X Challenge eingeführt. Die Sonderwertung belohnte das energieeffizienteste Team mit einem direkten Startplatz für die 24 Stunden von Le Mans. Sie wurde regelmäßig von Porsche gewonnen. Heute schreibt die französische Marke für den Klassiker an der Sarthe den Michelin Total Performance Award aus. Um den mit einer Million Euro dotierten Preis zu gewinnen, muss ein Team die Ziellinie des Langstreckenklassikers als Erster überqueren, die schnellste Rennrunde fahren und den Distanzrekord von 5.410 Kilometern brechen – und dabei 15 Prozent weniger Kraftstoff als 2013 sowie hochstens neun Reifensätze verbrauchen.

Erfolge auf der ganzen Welt

Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feierten Michelin und Porsche seit 2000 bereits sechs gemeinsame Siege. Seinerzeit gewannen Bernd Mayländer, Michael Bartels, Uwe Alzen und Altfrid Heger mit einem Porsche 911 GT3 R den Eifel-Marathon. 2006 übernahm dann Manthey Racing die Regentschaft in der „Grünen Hölle“: Bis 2011 holte das Team auf seinen von Michelin besohlten Porsche 911 GT3 und GT3 RSR fünf Siege, vier davon sogar in Folge.

2010 stellten Michelin und Porsche ihr Engagement für nachhaltigen Motorsport und Ressourcenschonung mit einem außergewöhnlichen Projekt unter Beweis: Der 911 GT3 R Hybrid mit Energie-Rückgewinnungssystem und Schwungradspeicher setzte beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Glanzpunkte. Jörg Bergmeister, Richard Lietz, Marco Holzer und Martin Ragginger führten das Feld mehr als neun Stunden lang an, denn der besonders sparsame Hybrid-Porsche konnte zwischen zwei Tankstopps eine Runde mehr absolvieren als die konventionell motorisierten Konkurrenten. Die Rennreifen von Michelin stellten ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit trotz der nochmals verlängerten Distanz eindrucksvoll unter Beweis.

Auch in der Formel 1 feierten Porsche und Michelin zahlreiche gemeinsame Siege. Höhepunkt war der Gewinn der Fahrer- sowie der Hersteller-Weltmeisterschaft in der Saison 1984 mit Niki Lauda und McLaren-TAG-Porsche. Laudas damaliger Teamkollege Alain Prost rundete mit Platz zwei in der Fahrerwertung die Erfolgssaison ab.

In den erfolgreichsten Markenpokalen der Welt – den nationalen Porsche Carrera Cups sowie dem Porsche Mobil 1 Supercup – setzen sämtliche Teams bereits seit 2002 auf Reifen von Michelin. 2015 dominierte Philipp Eng das Geschehen: Der Österreicher gewann den Porsche Carrera Cup Deutschland und krönte sich darüber hinaus im Supercup – der im Rahmen der Formel 1 ausgetragen wird – zum Champion.

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