917 KH

1971

Es ist der 13. Juni 1971, 16.00 Uhr Ortszeit in Le Mans. Der 917 Kurzheck mit der Startnummer 22 fährt als Sieger des 24-Stunden-Rennens über die Ziellinie. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 222,3 km/h und einer zurückgelegten Distanz von 5.335 Kilometern stellen die Fahrer Gijs van Lennep und Helmut Marko zwei Rekorde auf, die 39 Jahre lang bestehen werden. Ihr Porsche in den Farben von Martini Racing verfügt über die neuen „Haifischflossen“ auf dem Heck, wie sie erstmals beim Vortraining im April gesehen wurden. Sie verleihen dem 600 PS starken Rennwagen Richtungsstabilität. Ganz in Porsche-Manier gewinnt der schnellste Rennwagen in Le Mans den „Index of Performance“, eine Auszeichnung für das sparsamste Verhältnis von Kraftstoffkonsum zu Hubraum. Was aber nicht einmal die Fahrer wissen: Ihr 917 ist der erste in einem Rennen eingesetzte Porsche mit einem Gitterrohrrahmen aus Magnesium. Das Material ist weitaus leichter als Aluminium. Dieser 917 ist dadurch so leicht, dass die Techniker einen 55 Liter fassenden Motoröltank einbauen können, um das geforderte Fahrzeuggewicht von 800 Kilogramm zu erreichen und auch die Gewichtsverteilung zu optimieren. Das Fahrzeug erlebt eine kurze und steile Rennkarriere. Am 5. Juni fertiggestellt, legt der Rennwagen im Training von Le Mans 229 Kilometer zurück und beendet mit dem Sieg die aktive Rennkarriere.

Jahr: 1971
Motor: 12-Zyl. V 180˚
Hubraum: 4.907 ccm
Leistung: 441 kW (600 PS)
Gewicht: 800 kg
Höchstgeschwindigkeit: 360 km/h

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