Porsche 917/30

1973

Als einziger Hersteller wagt Porsche 1972 den Einsatz eines Turbomotors auf den winkligen Rennstrecken der amerikanischen CanAm-Meisterschaft und gewinnt mit dem 917/10 überlegen den Titel. 1973 zündet Porsche mit dem 917/30 Spyder die nächste Stufe. Sein 5,4-Liter-Zwölfzylindermotor mit zwei Turboladern gibt bis zu 1.200 PS ab. Der 917/30 sprintet in 5,4 Sekunden auf Tempo 200 und ist nach rund elf Sekunden 300 km/h schnell. Für erhöhte Fahrstabilität ist der Radstand gegenüber dem 917/10 um 184 Millimeter auf 2,50 Meter gewachsen. Porsche gewinnt 1973 alle acht Rennen und die Meisterschaft. Die ersten zwei Siege gehen an den 917/10, bei den restlichen sechs siegt der amerikanische Rennfahrer und Ingenieur Mark Donohue im 917/30 unter der Bewerbung des Penske Racing Teams beziehungsweise Sunoco Porsche + Audi. Donohue dreht bei allen Rennen die schnellste Runde. 1975 stellt Donohue mit dem Schwesterauto dieses 917/30 auf dem Talladega Superspeedway in Alabama einen Geschwindigkeitsweltrekord für geschlossene Rennstrecken auf und erreicht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 355,848 km/h. Eigens dafür ist die Leistung des Zwölfzylinders zuvor auf 1.230 PS gesteigert worden.

Jahr: 1973
Motor: 12-Zyl. V 180˚ Turbo
Hubraum: 5.374 ccm
Leistung: 882 kW (1.200 PS)
Gewicht: 850 kg
Höchstgeschwindigkeit: 375 km/h

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