Die zweite Säule: Fahrwerkmechanik

Die zweite Säule ist die Fahrwerkmechanik. Am Anfang steht dabei die Festlegung der Dimensionen von Rädern und Reifen. In nahezu allen Baureihen setzt Porsche auf Mischbereifungen, bei denen die Hinterreifen eine breitere Lauffläche als die Vorderreifen aufweisen. Im Supersportbereich weisen die Räder der Hinterachse zusätzlich einen größeren Durchmesser auf. Porsche stellt zudem sehr hohe Anforderungen an die Eigenschaft der Reifen. Das betrifft sowohl ihre Performance, also die Kraftübertragung in Längs- und Querrichtung, als auch Effizienz und Komfort. In den vergangenen zehn Jahren gelang es beispielsweise, den Rollwiderstand als mitbestimmenden Faktor für den Kraftstoffverbrauch um rund 20 Prozent zu senken und dennoch mehr Längs- und Querhaftung zu erzielen.

Die Achskonzepte mit ständig weiterentwickelten Kinematik-Eigenschaften gewährleisten in allen Fahrzuständen die richtige Stellung der Räder zur Fahrbahn und damit die optimale Kraftübertragung der Reifen. Bei vielen Sportwagen reduzieren Zuganschlagfedern an allen vier Radaufhängungen einerseits die Wank- und Nick-Neigung bei besonders sportlicher Fahrweise, andererseits verbessern sie das Verhalten beim Ausfedern. Für nahezu alle Modelle bietet Porsche Tieferlegungen an, mit denen der Fahrzeugschwerpunkt weiter sinkt und damit eine noch bessere Querdynamik ermöglicht. In allen Porsche-Modellen gewährleisten Festsattelbremsen an der Vorderachse beste Brems-Performance, hohe Standfestigkeit und ein gutes Bremsgefühl. Für besonders hohe Anforderungen an die Brems-Performance bietet Porsche für alle Baureihen die Porsche Ceramic Composite Brake (PCCB) mit leichten und besonders standfesten Keramik-Bremsscheiben an.

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