Porsche-Fahrwerkentwicklung auf drei Säulen

Größtmögliche Spreizung zwischen Performance und Komfort

Ein Porsche steht in jedem Marktsegment für die klassenbeste Fahrdynamik, gepaart mit Effizienz und Komfort. Jede Baureihe, jedes Modell ist von Grund auf für diese Spreizung ausgelegt. Nur aus einem exakt ausgewogenen Zusammenspiel von Gesamtkonzept, Antrieb und Fahrwerk kann Fahrdynamik entstehen. Jeder Porsche wird im Laufe seiner Entwicklung auf der Rundstrecke abgestimmt und optimiert. Die dabei gemessenen Rundenzeiten sind bis heute unverändert ein Gradmesser für den Entwicklungsfortschritt. Das resultierende Fahrverhalten erleben Porsche-Fahrer jeden Tag als Fahrspaß und Emotion. Diese Performance-orientierte Auslegung zählt zum Marken-Kern von Porsche.

Ein Fahrwerk ist nur so gut wie seine mechanische Basis. Porsche wendet dieses Grundgesetz aus dem Motorsport konsequent an und verdankt ihm seit mehr als einem halben Jahrhundert seine Renn-Erfolge. Der Sportwagenhersteller setzt aktive Systeme einzig dazu ein, um die Spreizung weiter zu verbreitern und gezielte Eigenschaften zu optimieren. Denn auch das beste mechatronische System kann zwar die Schwächen eines durchschnittlichen Fahrwerks kaschieren, aber daraus kein Sportwagen-Chassis machen.

Das Konzept eines Porsche-Fahrwerks beruht auf drei Säulen. Die erste besteht aus grundsätzlichen Gesamtfahrzeug-Konzeptmerkmalen wie dem Radstand, der Spurweite, dem Gewicht und der Gewichtsverteilung. Die Fahrwerkmechanik mit Achskonzept, Bremsen und Bereifung bildet die zweite Säule. Die dritte Säule bilden die mechatronischen Fahrwerksysteme, zum Beispiel das Stabilisierungssystem (PSM), die Hinterachslenkung, die geregelte Dämpfung (PASM) und die aktive Wankstabilisierung (PDCC).

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Die erste Säule: das Gesamtfahrzeug-Konzept